Der ultimative Startup Guide

Der ultimative Startup Guide

2022 ist es so weit, es wird dein Jahr und du bist bereit, endlich deinen Traum vom eigenen Startup in die Tat umzusetzen? Dann haben wir hier für dich den ultimativen Startup Guide zusammengestellt. Von der Geschäftsidee bis zu den Förderungen ist alles dabei.  

Die Checkliste beinhaltet alle wichtigen Steps auf dem Weg zur Startup-Gründung. Sie verschafft dir somit einen Überblick darüber, was du schon alles erledigt hast oder vielleicht noch erledigen musst. In unserem Startup Guide gehen wir auf die einzelnen Schritte genauer ein. 

Startup Checklist 

  • Deine Geschäftsidee: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gründer*in zu werden. Entweder hast du eine eigene geniale Idee, du wirst Franchisenehmer*in oder du übernimmst ein bereits bestehendes Unternehmen, beispielsweise von deiner Familie.
  • Ausgangssituation: Wo stehst du derzeit? Bist du Student*in, Arbeitnehmer*in, arbeitslos? Je nach Ausgangssituation gibt es verschiedene Bedingungen und Förderungen.
  • Beratung, Workshops, Seminare: Sprich mit jemanden, der sich auskennt, eigene dir Wissen an.
  • Businessplan: Man hat auch für den Urlaub einen Plan, entwickle auch einen Plan für dein Business, welcher alle wichtigen Steps beinhaltet.
  • Investition: Das liebe Geld. Förderungen, Zuschüsse, Eigenkapital, Kredite oder Crowdfunding können hilfreich sein, um dein Business zu starten.
  • Gewerbeanmeldung, Sozialversicherung, Finanzamt: Je nach Business kann ein Gewerbeschein, Zertifikat etc. notwendig sein.
  • Geschäftskonto: Privatkonto und Geschäftskonto sollten getrennt sein.
  • Safety: Je nach Branche können Versicherungen für das Startup notwendig sein.
  • Marketing: Das Marketing sollte gut überlegt sein und vor allem schon vor der eigentlichen Gründung begonnen werden.
  • Buchhaltung: Ob in Eigenregie oder von einem*r Steuerberater*in, du musst deine Buchhaltung durchführen.

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#1 – Startup Guide: Die Geschäftsidee 

Liebe Startup-Freunde, wie ihr bestimmt wisst, ist die Basis für jedes noch so kleine oder große Business eine Idee. Verfolgt man die Idee, entwickelt sie weiter und setzt sie um, kann daraus ein Produkt oder eine Dienstleistung entstehen. Fehlt dir noch die zündende Idee, bietet das Internet unzählige Beispiele für nationale sowie internationale Geschäftsideen. 

Loss di anfoch mol inspiriern. 

Deine Geschäftsidee muss nicht unbedingt bahnbrechend neu sein. Es kann auch schon reichen, eine bereits existierende Geschäftsidee für eine neue Zielgruppe zugänglich und attraktiv zu machen. Beispielhaft für die Nutzung von bestehenden Geschäftsideen ist das Franchise.

Was ist eigentlich Franchise? Aufs Einfachste runtergebrochen bedeutet Franchise, dass du als Selbstständige*r ein bereits erprobtes Businesskonzept eines erfolgreichen Unternehmens für eine Gebühr (u. a.) nutzen kannst. (Bekanntestes Beispiel: McDonald’s) 

#2 – Start-up Guide: Die Ausgangssituation 

Dabei geht es in erster Linien darum herauszufinden, wo du genau stehst. Wie sieht deine derzeitige Situation aus? Was du brauchst und welche Fragen müsste man noch klären? 

Wofür ist das gut? Nun, die Unternehmensgründungsprogramme, Förderungen sowie Anlaufstellen unterscheiden sich je nach Ausgangssituation. 

Beispiel: 

#3 – Startup Guide: Beratung, Seminare, Workshops 

Du hast eine bahnbrechende Idee und möchtest gerne ein Startup gründen? Dann sprich mit jemanden, der sich auskennt. In Kärnten gibt es einige Anlaufstellen, die du für ein Beratungsgespräch nutzen kannst. 

Du kannst auch einen Weiterbildung besuchen. Es werden Workshops und ebenso Seminare zum Thema Unternehmensgründung angeboten. Viele davon natürlich auch online. 

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#4 – Startup Guide: Businessplan 

Imma ehrlich – ohne den geht nix! Bevor man tatsächlich in die Umsetzung des Startups geht, braucht man einen Plan. Dieser Plan sollte alle wichtigen Meilensteine auf dem Weg zum Startup beinhalten. Soll auch Fremdkapital in dein Startup fließen, wird ein Businessplan sowieso unumgänglich, da du ihn für die Kapitalbeschaffung (Kredit) vorlegen musst. 

Was soll nun im Businessplan deines Startups stehen? 

  • Zusammenfassung
    der Geschäftsidee, Zahlen, Daten, Fakten (kurz und knackig).
  • Produkt oder Dienstleistung
    Details einfügen, Stärken, Schwächen, Entwicklungsstand, Mehrwert, Alleinstellungsmerkmal, Konkurrenz.
  • Zielgruppe
    Das wichtigste von allem: Die Zielgruppenanalyse.
  • Markt und Wettbewerb
    Daten zum Markt, Trends, Entwicklungen.
  • Marketing und Vertrieb
    Angebote, Preise, Zahlungskonditionen, Verkaufsart, Marketingstrategie und Maßnahmen.
  • Gründungsform, Organisation und beteiligte Personen
    Alle ausschlaggebenden Daten, Zahlen, Fakten zum Unternehmen, Organisation und beteiligten Personen (auch externe) müssen hier angegeben werden.
  • Erfolgs- und Finanzierungsplanung
    Hier muss alles zum Thema Finanzierung angegeben sein. Neben Startkapital, Finanzierung auch die Prognose für den Absatz bzw. Umsatzentwicklung.
  • Meilensteine
    Schritte beziehungsweise Meilensteine bei der Umsetzung der Geschäftsidee. Maßnahmen- und Aktivitätenplan.
  • Anhang
    Für manches Business ist der Plan so umfangreich, dass ein Anhang beziehungsweise auch ein Anhangsverzeichnis notwendig ist.

Du hast schon einiges auf der Liste abgearbeitet, brauchst aber bei ein paar Punkten Unterstützung? Kein Problem, auch hierfür haben wir eine Linksempfehlung für dich. 

#5 – Startup Guide: Investition 

Für die Gründung eines Startups braucht man in den meisten Fällen Geld. Die Kapitalbedarfsplanung ist für die Gründung eines Startups notwendig. Man muss realistisch abschätzen, wie viel Geld man zu Beginn benötigt. Beispielsweise zur Anschaffung von Maschinen, Grundstücke, Gebäuden etc. Idealerweise verfügt man selbst über das notwendige Startkapital. Eine weitere Option ist die Investition von Fremdkapital durch Crowdfunding oder durch einen Kredit

In Österreich gibt es Förderungen vom Bund, den Ländern, den Gemeinden, der EU oder den Wirtschaftskammern. Das wichtigste, was es zum Thema Förderung zu wissen gibt, ist – FRÜHER IST BESSER! Informiere dich also frühzeitig über Föderungen und Zuschüsse. 

 

Förderungen, Kredite und Zuschüsse zur Gründung eines  Startups

Kärntner Wirtsschaftsförderungs-Fonds KWF
Austria Wirtschaftsservice (Aws)  Aws
NeuFÖG – Neugründer*innen Fördergesetz  wko NeuFÖG
ÖHT – Österreichische Hotel- und Tourismusdatenbank  ÖHT Förderung
Wirtschaftskammer  WKO 
AMS Unternehmensgründungsprogramm AMS 
Energie- und Umweltschutz Umweltförderung  Umweltförderung
Exportförderung  go-international.at
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#6 – Startup Guide: Gewerbeanmeldung, SV, Finanzamt

Gewerbeanmeldung

Arbeitest du selbstständig, regelmäßig und hast die Absicht, mit deinem Startup auch richtig abzucashen, also Gewinn zu erwirtschaften, brauchst du einen Auszug aus dem Gewerberegister. Grundsätzlich braucht man für die meisten handwerklichen Tätigkeiten, beispielsweise Fußpfleger*in oder Mechaniker*in, eine Gewerbeberechtigung. Die Voraussetzung dafür ist ein Befähigungsnachweis.

Bei manchen Tätigkeiten ist es nicht so einfach festzustellen, ob man einen Befähigungsnachweis benötigt oder nicht. Hier gibt es Listen, in denen du selbst nachsehen kannst (siehe unten) oder du fragst ganz einfach bei der WKO nach.

Sozialversicherung für Startups

Zählst du mit deinem Startup zu den Gewerbetreibenden oder den “Neuen Selbstständigen” musst du auch Sozialversicherung zahlen. Eingezahlt werden 26,83 % des Betriebsergebnisses. Darin ist die Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Unfallversicherung und ebenso die Selbstständigenvorsorge enthalten. 

Fällt dein Startup unter die Kleinunternehmen, kannst du dich von den Sozialversicherungsbeiträge (außer der Unfallversicherung) befreien lassen. Das ist möglich, wenn dein Gewinn € 5710,32 und den Umsatz
€ 35.000 nicht übersteigt. 

Finanzamt und Startups  

Gründet man ein Startup, muss man sich innerhalb des ersten Monats ab Tätigkeitsbeginn beim Finanzamt melden. Dort gibst du an, wo sich dein Startup Standort befindet und wann du mit deiner Arbeit damit begonnen hast. 

Hinzu kommt, dass man einen Betriebseröffnungsbogen ausfüllt. Ab einem gewissen Einkommen im Jahr muss ein Startup eine Einkommenssteuererklärung beim Finanzamt machen. 

#7 – Startup Guide: Geschäftskonto 

Wenn es für dich wichtig ist, dass Privates und Geschäftliches getrennt ist, dann solltest du ein Geschäftskonto eröffnen und von Anfang an alles auseinanderhalten. In Österreich gibt es allerdings keine gesetzliche Vorgabe zur Eröffnung eines Geschäftskontos. Zumindest nicht bis zur Kapitalgesellschaft. Die Entscheidung liegt also bei dir. 

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#8 – Startup Guide: Versicherungen

Für die zusätzlichen Versicherungen lohnt es sich zu analysieren, welche Risiken dich überhaupt bedrohen könnten. Je nach Branche und Tätigkeit können die nötigen Versicherungen variieren. Für den Basisschutz geht man von 4 Versicherungen aus: 

#9 – Startup Guide: Marketing 

Dein Businessplan sollte schon dein Marketingkonzept beinhalten, doch die Umsetzung muss schon vor Anmeldung beginnen. Für dein Marketing ist die Situationsanalyse extrem wichtig. Daraus kannst du deine Ziele bzw. Meilensteine ermitteln und Strategien festlegen.

Erst wenn du das konkretisiert hast, kannst du einen Marketing-Maßnahmenplan erstellen. Diese Maßnahmen sollten aber bereits vor deiner Gründung für dein Startup die Kund*innen oder Klient*innen auf dich aufmerksam machen. 

#10 – Startup Guide – Buchhaltung

Gründet man ein Startup, muss man sich auch um die Buchhaltung kümmern. Einfach ausgedrückt  wird dabei eigentlich alles, was finanziell in deinem Unternehmen passiert, festgehalten. Handelt es sich um ein kleines Startup, kann man sich bei Expert*innen Rat holen und sich selbst um die Buchhaltung kümmern kann. Handelt es sich um ein größeres Unternehmen, wird man wahrscheinlich sogar jemanden einstellen oder beauftragen, die Buchhaltung zu übernehmen.

Die WKO-Wien bietet Buchhaltersprechtage für Gründer und Jungunternehmer an. Da diese situationsbedingt nur online und telefonisch stattfinden, kannst auch du hier deine Fragen stellen. Terminvereinbarung notwendig.