Betriebliche Weiterbildung - So bringt sie wirklich etwas (4)

Personalsuche am Bewerbermarkt – So klappt sie!

Können Sie sich noch an die guten alten Zeiten des Arbeitsmarktes erinnern? Eine Zeit, in der man noch Stelleninserate in der Zeitung aufgeben konnte und stapelweise Bewerbungen erhielt? Ja genau, Sie haben recht, das ist schon lange her. Die Realität heißt Bewerbermarkt und erfordert von Arbeitgeber*innen ein Umdenken auf ganzer Linie.
Mehr dazu in diesem Beitrag.

Was ist der Unterschied zwischen Bewebermarkt und Arbeitsmarkt?

War die hohe Zahl von Arbeitssuchenden, wenig offene Stellen für qualifizierte Fachkräfte und die freie Wahl des*der Arbeitgeber*in charakteristisch für den Arbeitsmarkt, ist nun genau das Gegenteil der Fall. Wenig Arbeitssuchende suchen sich jetzt aus einer Vielzahl von offenen Stellen den*die besten Arbeitgeber*innen aus.

Bewerbermarkt in Zahlen

Die Zahl der aktiv Jobsuchenden in Österreich hat sich um mehr als die Hälfte reduziert. Waren es 2015 noch 419.458 Arbeitslose, sind es 2022 in ganz Österreich nur noch 249.019 (Quelle: AMS). Dazu erhöht sich die Zahl der offenen Stellen für qualifizierte Fachkräfte beinahe täglich. Dazu kommt noch, dass die Geburtenrate seit Jahrzehnten sinkt und in den nächsten Jahren eine der erfahrensten Fachkräftegeneration aller Zeiten in Pension geht. Das Resultat ist ein Bewerbermarkt, der Arbeitgeber*innen zum Verzweifeln bringt.

Bewerbermarkt Kärnten

Bewerber*innen suchen nach dem*der passenden Arbeitgeber*in. Werden Sie also sichtbar!

Mitarbeitersuche am Kärntner Bewerbermarkt

Um fähige Fachkräfte für das eigene Unternehmen zu begeistern, muss ein*e Arbeitgeber*in heute mehr tun als ein Printinserat in der Zeitung oder auf der unternehmenseigenen Karriereseite schalten. HR-Verantwortliche müssen sich darüber in Klaren sein, wen sie überhaupt ansprechen wollen, welche Bedürfnisse diese Personen haben und was ihr Unternehmen zu bieten hat, um genau diese Bedürfnisse zu erfüllen.

Was sucht Ihre Zielgruppe?

Je konkreter die Zielgruppe, desto leichter wird es, die aktiv und passiv Jobsuchenden dieser Gruppe auf eine*n Arbeitgeber*in aufmerksam zu machen. Benefits wie 30-Stunden-Woche, zusätzliche Urlaubstage, überdurchschnittlich gute Bezahlung, regelmäßige Fort- und Weiterbildungen, Home-Office, Kinderbetreuung oder Aufstiegsmöglichkeiten sind dabei die beliebtesten Angebote.

Recruiting am internationalen Bewerbermarkt

Recruiter strecken inzwischen auch immer häufiger die Fühler über die österreichische Landesgrenze, um gut ausgebildeten Fachkräften aus Deutschland, Slowenien und der Slowakei nach Österreich zu locken. Social-Media-Kampagnen und Crosspostings sind dabei die effektivsten Mittel.

Die Lösung: 4-Fronten-Recruiting-Methode

Doch wer wirklich sicher gehen will, dass ihm oder ihr eine qualifizierte Fachkraft ins Netz geht, muss an vier Fronten kämpfen. Die 4-Fronten-Methode ist eine effektive Methode, um Fachkräfte auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen und, was noch Wichtiger ist – einzustellen.

Bewerbermarkt Kärnten

1. Front – Unternehmensressourcen nutzen

An der ersten Front sollten immer alle unternehmenseigenen Kanäle (Social-Media-Kanäle, Talentepool, Karriereseite, Recruiting Videos) stehen.

2. Front – Optimiertes Stelleninserat

Die Zweite sind Zielgruppen sowie SEO optimierte Stelleninserate auf etablierten Jobplattformen, die wissen, wie man den Algorithmus richtig füttert und den Streuverlust niedrig hält.

3. Front – Internationaler Bewerbermarkt

An die dritte Front gehört heute definitiv die Personalsuche im Ausland, die durch gezielte Social-Media-Kampagnen sowie überlegtes Crosspostings von seriösen Anbietern durchgeführt werden kann.

4. Front – Personalberatung

Und an der vierten Front können sich Arbeitgeber*innen durch Personalberatungsfirmen unterstützen lassen, die durch bewährte Auswahlverfahren die vielversprechendsten Jobkandidat*innen für Unternehmen finden und rekrutieren.

Bestimmt haben Sie mittlerweile verstanden, worauf wir hinaus wollen. Für die Personalsuche braucht es eine “runde” Strategie, wohlüberlegte Employer-Branding-Maßnahmen, erfahrene Recruiting Partner und einen Talent-Pool, der gehegt und gepflegt wird.